Weihnachtsgottesdienst – Christvesper und Christmette
Weihnachten wird als ein wichtiges Fest im christlichen Glauben gefeiert. Bereits am Abend vorher, dem Heiligabend, freuen sich Gläubige auf die bevorstehende Geburt von Jesus Christus. Die am besten besuchten Gottesdienste an diesem Ende der Adventszeit sind die Christvesper und die Christmette. Sie werden in den katholischen und evangelischen Kirchen selbst von Menschen ohne christliche Konfession besucht. Insgesamt werden über die Weihnachtstage drei Messen abgehalten.
Gottesdienste in der Adventszeit – Höhepunkt Weihnachtsgottesdienst
Ab dem Beginn der Adventszeit sind die Gottesdienste auf den Höhepunkt Weihnachten ausgerichtet. Vor allem die Veranstaltungen am Heiligabend gelten in christlich orientierten Ländern als die wichtigsten Gottesdienste im ganzen Kirchenjahr. Zwischen der katholischen und evangelischen Konfession wird zwischen Vorabendmessen und Heiligabend-Gottesdiensten unterschieden.
Die Nachmittagsveranstaltungen (Christvesper) sind trotz abnehmenden Interesses an Kirchenbesuchen von Groß und Klein sehr gut besucht. Aus Rücksicht auf die bevorstehende Bescherung beginnt vielerorts der erste Weihnachtsgottesdienst schon am frühen Nachmittag. Damit wird dem Umstand Rechnung getragen, dass dann die „stille Zeit“ vor den Vigilen beginnt. Die Vigilen sind Nachtwachen, bei denen sich nach der Bibelgeschichte Hirten und Könige gleichermaßen auf die Geburt von Jesus Christus an Weihnachten (25.12.) freuen.
Der Geschichte entsprechend ist jeder Weihnachtsgottesdienst von viel Licht, Dekorationen in traditionellen Weihnachtsfarben und viel Musik begleitet. Diese Kombination ist selbst bei Nichtchristen in vielen christlichen Regionen sehr beliebt. Sie besuchen die Christvesper oder Christmette als ihren persönlichen und familiären Weihnachtsauftakt nach der Adventszeit.
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Christvesper – Bedeutung und Ablauf
Mit der Christvesper wird in christlichen Regionen vor allem das Licht der Weihnacht in die Welt getragen. Diese Bedeutung entspricht der Verkündigung von der Geburt des Jesus Christus. Er wird am darauffolgenden Tag nach der Bibelgeschichte als das „Licht der Welt“ geboren.
Zu Beginn einer Christvesper werden entweder von den Christenschülern Laternen und Kerzen in den Kirchenraum getragen oder vom Pfarrer bzw. Priester die Lichter am Weihnachtsbaum entzündet. Die Predigt zur Christvesper ist in gemeinsame Gesänge, ein Krippenspiel zur Weihnachtsgeschichte und Gebete unterteilt.
Je nach Konfession in einer Region ersetzt die Christvesper ab 16 Uhr (manchmal auch 14 Uhr) die spätere Christmette. Es ist auch möglich, dass in einer Kirche beide Weihnachtsgottesdienste am Heiligabend stattfinden.
Christmette – Bedeutung und Ablauf
Dem Heiligabend folgt gemäß christlichem Glauben die Christnacht. In dieser wird ein Stundengebet in Kombination mit einer Messfeier abgehalten. Damit wird Weihnachten eingeläutet. In diesem Gebet wird nochmals intensiv auf die Weihnachtsgeschichte Bezug genommen. Der eigentliche Beginn einer Christmette ist um Mitternacht des Heiligen Abends.
Doch der Beginn um 22 oder 23 Uhr hat sich in vielen christlichen Regionen besser durchgesetzt. Je nach Region ist auch eine Christmette am frühen Morgen von Weihnachten (25.12.) üblich. Zum Inhalt der Christmette gehören wie bei der Christvesper Lieder, Licht und die Erzählung oder schauspielerische Aufführung der Weihnachtsgeschichte.
Fazit:
Als Weihnachtsgottesdienst werden alle Veranstaltungen nach der Adventszeit bezeichnet. Vor allem die Christvesper und die Christmette am Heiligabend sind für Christen und viele Nichtchristen von höchster Bedeutung. Die Uhrzeit der Gottesdienste variiert. Jedoch ist zentraler Inhalt jeweils die Weihnachtsgeschichte.
Die Weihnachtsmessen an den darauffolgenden Weihnachtstagen sind weniger gut besucht, für viele Christen aber von gleich hoher Bedeutung.
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