Die Blaufichte ist nach der Nordmanntanne der beliebteste Weihnachtsbaum in den deutschen Wohnzimmern. Aktuell entfallen sind etwa 15 Prozent der in Deutschland verkauften Weihnachtsbäume eine Blaufichte. Wir zeigen Euch was die Blaufichte als Weihnachtsbaum so besonders, welche Vorteile sie hat und welche Nachteile es zu beachten gilt.
Ursprünglich findet man die Blaufichte (Picea pungens glauca) in den Nadelwäldern der Rocky Mountains in den USA in einer Höhe von 2.000 Metern bis 3.000 Metern. Etwa im Jahr 1885 kam die Blaufichte nach Deutschland. Blaufichten werden in der Umgangssprache häufig auch als Blautanne bezeichnet. Heute werden die Begriffe Blautanne und Blaufichte meistens gleichbedeutend verwendet.
Die Blaufichte besticht mit Preis und schöner Optik
Die Blaufichte gilt als der Inbegriff des klassischen Weihnachtsbaum. Das liegt vor allem an ihrer eindrucksvollen Charakteristik. Sie ist groß, ihre Äste sind kräftig, das Nadelkleid ist stabil und hat einen sanften blauen Schimmer.
Der Duft ist angenehm kräftig und erinnert an den typisch weihnachtlich-harzigen Duft eines Tannenbaums zur Weihnachtszeit. Die Äste sind kräftig geformt und in Etagen angeordnet. Dadurch wirkt eine Blaufichte sehr buschig und robust und verträgt auch schweren Baumschmuck wie große Kugeln oder lange Lichterketten. Im Vergleich zu anderen Baumarten wie der Nordmanntanne sind Blaufichten etwas günstiger.
Leider sind Blautannen im Vergleich zur Nordmanntanne nicht so lange haltbar. Nach acht bis zehn Tagen können Sie bereits sie ihre Nadeln verlieren. Die blau schimmernden kräftigen Nadeln sind recht spitz und sehr robust. Beim Kontakt mit der Haut können sie schnell stechen. Wenn Kinder an Weihnachten beim Schmücken des Baums helfen wollen, ist die Blaufichte nicht optimal geeignet.
Tipps zur Blaufichte als Weihnachtsbaum
Damit sich der Weihnachtsbaum so lange wie möglich hält, sollte man eine Blaufichte möglichst spät – wenige Tage vor Heiligabend – aufstellen. Ein frisch geschlagener Baum bleibt bei regelmäßiger Versorgung mit Wasser zwischen acht und zehn Tagen ansehnlich, danach verliert er Nadeln. Er eignet sich deshalb für Familien, die ihren Baum erst am Heiligabend oder sehr kurz vor den Feiertagen aufstellen.
Am besten bewahrt man eine Blaufichte in einem Weihnachtsbaumständer mit Wassertank auf, der täglich mit frischem Wasser befüllt werden sollte. Dabei ist darauf zu achten, dass der Tank für Haustiere nicht zugänglich ist. Im Idealfall sprüht man die Nadeln zusätzlich mehrmals täglich leicht mit Wasser ein.
Häufige Fragen und Antworten zur Blaufichte
Die Blaufichte hält sich etwa acht bis zehn Tage, bevor sie langsam ihre Nadeln verliert.
In freier Natur kann die Blaufichte zwischen zehn und 15 Meter hoch werden und eine Breite zwischen vier und fünf Metern erreichen. Jedes Jahr wächst sie zwischen 20 und 30 Zentimetern in der Höhe und zehn bis 15 Zentimetern in der Breite.
Tatsächlich gehört die Blautanne in botanischer Hinsicht zu den Fichten. Deshalb werden die Bezeichnungen Blautanne und Blaufichte meistens gleichbedeutend verwendet.
Eine Blaufichte mag es sonnig, wobei sie auch in der Stadt gut wächst und gedeiht. Sie muss also nicht unbedingt zwingend in einem Garten auf dem Land angebaut werden. Sie verträgt auch gelegentliche Trockenheit, wobei ein frischer und nährstoffreicher Boden natürlich zu bevorzugen ist. Auf sandigem Boden wächst sie ähnlich gut wie in einem Lehmboden. Nur ein ständig nasser Boden ist zu vermeiden, dann verfaulen die Wurzeln sehr leicht. Der Boden darf mäßig sauer und auch kalkhaltig sein. Beim Pflanzen achtet man darauf, dass das Pflanzloch die doppelte Größe der Wurzel hat. Gerne kann man ein frisch gepflanztes Exemplar mit etwas Rindenmulch bedecken, um die Wurzel im Winter vor großer Kälte und im Sommer vor dem Austrocknen zu schützen.
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