Weihnachtsmarkt – Bester Service für Weihnachtsmärkte in Deutschland

Aktuelles und Informationen zu Veranstaltungen, Essen und Kunst auf Deinem Weihnachtsmarkt

Die schönste Zeit des Jahres ist für viele Menschen Adventszeit und Weihnachten. Dann schlägt Jahr für Jahr wieder die Stunde der Weihnachtsmärkte in Deutschland. Hier wurden sie schließlich auch erfunden. Besinnlich den Zauber von Glühwein, Eisbahn und vieler toller Buden mit leckerem saisonalem Essen und Trinken oder natürlich mit Kunst und Spaß für die Kinder genießen.

Fröhliche Weihnachtsmarkt Besucher mit Glühwein

So muss Weihnachtsmarkt von November bis Dezember. Weihnachtsmärkte gehören für vielen Menschen ebenso fest zu Advent und Weihnachten wie Kerzenlicht, Plätzchenduft und Eisblumen am Fenster. Wie Weihnachtsgeschichten am knisternden Kamin. Wie Kaffee und Kuchen vorm Adventskranz. Wie den Weihnachtsbaum (aus)suchen und schmücken. Wie jeden Tag ein neues Türchen im Adventskalender öffnen. Wie Lebkuchen, Christstollen und Zimtsterne in Hülle und Fülle.

Und natürlich lässt sich all das auf einem guten Weihnachtsmarkt finden. Weihnachtsmärkte sind, wie der historische Name schon sagt, Treffpunkt und Sammelbecken für alte Traditionen und teils ebenso neues Brauchtum zu Advent und Weihnachten. Alljährlich kannst Du auf den Weihnachtsmärkten von November bis Dezember die neuesten Trends zum Fest entdecken. Oder du kannst gerne auch die ältesten Bräuche jedes Jahr neu zelebrieren.  

Wo befinden sich die schönsten Weihnachtsmärkte in Deutschland?

In der Innenstadt und auf dem Land, ob nun klassischer Weihnachtsmarkt vor historischer Kulisse mit echtem Kunsthandwerk und edlen Leckereien oder eher Kirmes als Events mit Fahrgeschäften und Schaustellern – jeder Besucher entscheidet selbst, was ihm zu Advent und Vorweihnachtszeit Spaß macht. „Schön“ bleibt wie immer Sache der eigenen Erwartungshaltung. Heute so, morgen so… gilt auch zu Weihnachten und kann ebenso lustig sein. 

Deshalb findest Du nachfolgend eine Auswahl der schönsten, traditionellsten, romantischsten, beliebtesten oder einfach überzeugendsten Weihnachtsmärkte in Deutschland. Alphabetisch als Service geordnet nach Stadt, Dorf oder Stadtviertel. Da ist Spaß garantiert. Und wer reisefreudig ist, kann gerne mal versuchen, alle Weihnachtsmärkte in Deutschland als Tourist selbst zu besuchen. Das wird eine echte Challenge. Ihre Anzahl ist gigantisch. 

Entdecke gerne die folgenden Weihnachtsmärkte:

BautzenWenzelsmarkt
BerlinWeihnachtsmarkt an der Gedächtniskirche
BerlinWeihnachtsmarkt Gendarmenmarkt
DresdenStriezelmarkt
DüsseldorfWeihnachtsmarkt Kö Bogen
FrankfurtWeihnachtsmarkt Alt-Sachsenhausen
HamburgRoncallis „Historischer Weihnachtsmarkt“ auf dem Rathausmarkt
HamburgSanta Pauli
HamburgSt. Michaelis Weihnachtsmarkt am Michel
KölnWeihnachtsmarkt am Kölner Dom
MainzHistorischer Mainzer Weihnachtsmarkt auf dem Domplatz
MainzKasteler Adventsdorf
MainzMainzer Wintermarkt am Neubrunnenplatz
MainzWeihnachtsmarkt am Schillerplatz
NeubrandenburgWeberglockenmarkt
NürnbergChristkindlesmarkt
OffenbachOffenbacher Weihnachtsmarkt
StralsundStralsunder Weihnachtsmarkt 

*PS: Zu unseren Top Tourismus Informationen in punkto Weihnachtsmarkt Service gehören natürlich auch umfangreiche Informationen beispielsweise zur Situation mit dem Parken vor Ort für die Anreise mit dem PKW, den Preisen, den Tagen, an denen der Markt vielleicht geschlossen ist, zur Stadt selbst usw. Lass Dich von der Tiefe und Aufbereitung unserer Informationen zu den Veranstaltungen positiv überraschen. 

Verschneiter Weihnachtsmarkt mit Karussell

Woher stammt die Tradition der Weihnachtsmärkte?

In der Stadt und auf dem Land finden in ganz Deutschland jedes Jahr geschätzt inzwischen zwischen 2.000 und 3.000 Weihnachtsmärkten statt. Abhängig von der lokalen Tradition und örtlichem Brauchtum heißen sie auch nicht immer Weihnachtsmarkt. Manche nennen sich ebenso Adventmarkt oder Adventsmarkt bzw. Christkindlmarkt, Christkindlesmarkt, Christkindlemarkt oder Christkindchenmarkt. Meist findet man sie auf dem zentralen Marktplatz in der Innenstadt. 

Weihnachtsmarkt in der Hamburger Innenstadt

Daneben gibt es regionale Eigennamen oder Namenszusätze, die sich im Laufe vieler Jahre, Jahrzehnte und teils sogar Jahrhunderte fest etabliert haben. Historie spielt beim Thema Weihnachtsmarkt eine große Rolle. Beste Beispiele muss man gar nicht lange suchen. Fast jeder etwa kennt den Dresdner Striezelmarkt oder Nürnberger Christkindlesmarkt. 

Der Adventsmarkt trat seinen Siegeszug um die Welt von Deutschland aus bzw. von deutschsprachigen Landen aus an. Dem ältesten Ursprung nach gehen Weihnachtsmärkte zurück auf spätmittelalterliche urbane Verkaufsmessen und Märkte im 14. Jahrhundert. Dort in der Stadt konnten sich die Bürger während der kalten Jahreszeit vor den Festtagen mit Fleisch und winterlichem Bedarf eindecken. 

„Weihnachtsmarkt? Schöne Buden dicht an dicht und ein helles Licht, leuchtend mittendrin. Dann hielt ich ein und zecht Glühwein, das ist, was mir entsinn!“

Ob sich zum Beispiel Goethe wirklich so zu einem Besuch auf einem der Weihnachtsmärkte im alten Leipzig geäußert hat, ist leider nicht sicher überliefert. Eine sicher überlieferte Information ist aber, dass sich schnell die Tradition anschloss, dass Kunsthandwerker, Zuckerbäcker, Spielzeugmacher für die Kinder, Schmuckhersteller für die Damen und allerlei Korbflechter ihre Buden für Kunst-, Deko- und Genussartikel ebenfalls auf diesen Märkten aufbauten. 

Weihnachtsgeschenke sind allzeit ein beliebtes Mitbringsel vom Besuch auf dem Weihnachtsmarkt. Apropos Moderne: In der Neuzeit des 17. und 18. Jahrhunderts waren es dann ausgerechnet die Kirchen – zuerst die evangelische, später ebenso die katholische – die den mehr und mehr kommerziellen Brauch des Weihnachtsmarktes förderten. Weihnachtsmärkte wurden nämlich meist an historischen Plätzen wie an alten Kirchen, Schlössern oder eben am Marktplatz errichtet. 

Vom Übergang vom Versorgungsmarkt zum Vergnügungsmarkt erhoffte sich die jeweils benachbarte Kirche mehr Besucher. Der Zulauf erfolgte in der Tat. Allerdings kamen die Besucher immer häufiger vor allem wegen der weihnachtlichen Stimmung auf den Markt. Der Kirche selbst blieb oft nur die Rolle als schöne Kulisse. Dem Konzept Unterhaltung zur Adventszeit frönen gute Weihnachtsmärkte bis jetzt. Einige Märkte übertreiben es dabei leider. Sie gleichen inzwischen Rummelplätzen. 

Einige wichtige Etappen der Entwicklung des Weihnachtsmarktes als deutsche Tradition:

  • Ab 1296 erhielten Händler in Wien erstmals die Erlaubnis durch Herzog Albrecht I. von Österreich, einen „Dezember-Markt“ zur Versorgung der Wiener Bevölkerung auszurichten. 
  • 1310 wurde erstmals ein „Nikolausmarkt“ in München, der indirekte Vorläufer der heutigen Veranstaltungen des „Münchner Christkindlmarkt“, urkundlich erwähnt. 
  • Ab 1384 sprach König Wenzel IV. der böhmischen Stadt Budissin (dem heute sächsischen Bautzen) das Recht zu, jeweils am Samstag vom St. Michaelistag gegen Ende September bis hin zu Weihnachten im Dezember einen freien Fleischmarkt auf dem Marktplatz abzuhalten. Der „Wenzelsmarkt“ findet erfolgreich bis in die Gegenwart statt. Ein echter Geheimtipp für den reisefreudigen Weihnachtsmarkt Tourist – der Markt ist romantisch der Hammer!
  • Ab 1393 beginnt die Historie des Weihnachtsmarktes in Frankfurt am Main. Lange Zeit fanden im Dezember parallel zum Markt mit Quetschemännsche und Äppelwoi meist kirchliche Mysterienspiele auf dem Römerberg in der Altstadt statt. Diese Spiele bezogen sich vermutlich auf die noch viel weiter zurückreichende Versöhnung von König Otto I. mit seinem Bruder Heinrich im Jahre 941. 
  • Ab 1434 genehmigten der sächsische Kurfürst Friedrich II. und sein Bruder Herzog Sigismund auf dem Marktplatz in der Altstadt von Dresden einen eintägigen Fleischmarkt. Seit 1548 trug er den Namen „Striezelmontag“. Der Eigenname Striezel rührt aus dem Sächsischen vom mittelhochdeutschen Begriff Strutzel für Stollen her, dem weiß gezuckerten Weihnachtsgebäck. Der „Striezelmarkt“, immer noch an selbem historischen Platz in der Dresdner Altstadt zuhause, ist bis heute weltberühmt. 
  • In Berlin, wo es mittlerweile jedes Jahr zum Advent über 80 Weihnachtsmärkte an diversen Standorten gibt, reichen die Wurzeln der ersten Vorläufer bis 1530 zurück. Im Köllnischen Stadtbuch zu Alt-Berlin finden sich beispielsweise Hinweise auf weihnachtsmarktübliche Veranstaltungen mit Verkauf zwischen Petriplatz, Molkenmarkt und Poststraße. Händlern wurde demnach etwa der Handel mit Honigkuchen ausdrücklich gestattet. 
  • Der erste Adventsmarkt in Köln öffnete 1820 in der Altstadt auf dem Alten Markt seine Pforten, offiziell als „Nicolaimarkt“, in Mundart „De Hötte“ genannt. Der heute nach Zahl der Besucher mit ca. 5 Millionen jährlicher Gäste aktuell beliebteste deutsche Weihnachtsmarkt auf der Domplatte rund um den Kölner Dom öffnete hingegen erst 1995 erstmals seine Türen. 
  • 2012 fand ebenfalls in Köln erstmals der erste schwul-lesbische Weihnachtsmarkt „Christmas Avenue“ statt. Von November bis Dezember standen die liebevollen Buden im „Bermuda-Dreieck“ zwischen Schaafenstraße und Pilgrimstraße. Inzwischen wanderte das gleichnamige Event 2019 nach Berlin ab. Und den agilen Gay-Weihnachtsmarkt Tourist zieht es längst sowieso eher nach Hamburg zur „Winter Pride“ in St. Georg. Der Markt soll aktuell der größte schwul-lesbische Adventsmarkt in Deutschland sein. 
  • Apropos Hamburg: Der alte Hamburger Weihnachtsmarkt „Hamburger DOM“, der früher ein echter Weihnachtsmarkt war und dessen Wurzeln am Standort des Volksfestgeländes auf dem Heiligengeistfeld bis 1900 zurückreichen, hat sich mittlerweile zu einer dieser riesigen Kirmes-Veranstaltungen entwickelt, die man getrost Rummel nennen darf.

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